Schulter-Rehabilitation -
Dr. Michael Lehmann

Warum ist eine Schulterrehabilitation so wichtig?

Um bei Schulteroperationen optimale Therapieergebnisse zu erzielen, ist nach dem Eingriff auf eine professionelle Schulter-Rehabilitation zu achten. Wichtig ist vor allem die korrekte Wahl der Belastungsintensität. Einerseits sind Überreizungen des Gewebes zu vermeiden, die den Rehabilitationsprozess verlängern oder sogar gefährden. Andererseits darf das Trainingsprogramm auch nicht zu gering ausfallen, da korrekt dosierte Bewegung die Ernährung des Gewebes anregt und Verklebungen entgegenwirkt.

 

 

Wann ist der optimale Zeitpunkt für eine Schulter-Rehabilitation?

Sobald das Gewebe nach einer Operation ausreichend verheilt ist, gilt es im nächsten Schritt den Bewegungsumfang des Armes wiederherzustellen und die Muskelgruppen zu trainieren, die für die Schulterstabilität verantwortlich sind. Neben einem durchdachten Kräftigungs- und Koordinationsprogramm sind dafür auch spezielle Dehnübungen erforderlich. Das Rehabilitationsprogramm ist abhängig von dem individuell erhobenen Befund.

 

 

Kälte- oder Wärmeanwendungen nach einer Schulter-OP?

Lokale Kältetherapien z. B. mit Eispacks sind nach Schulteroperationen meist nur während der ersten zwei bis drei Tage sinnvoll. Darüber hinaus bieten sich kurze Hitzeapplikationen an, die den Lymphtransport deutlich besser anregen und somit den Abschwellungsprozess wesentlich effizienter fördern.

Zudem kann Wärme bei Schulterproblemen auch als Detonisierungsmaßnahme bzw. zur Muskelentspannung sinnvoll sein. Denn verkürzte Schultermuskeln können zu einseitigen Gelenkbelastungen führen und den Heilungsprozess behindern.

Bewährt hat sich z. B. die lokale Applikation feuchter Wärme, wodurch sich die Entspannung der Muskulatur oft gut unterstützen lässt.

 

 

Aufbau der Muskulatur nach Schulter-OP

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